29.07. - 01.08.2012 Wrangell, South-East Alaska
Das Wetter hatte sich nicht gebessert als wir um 16:00 Uhr in Wrangell von der M/V Columbia stiegen. Die Wolken hingen tief über Wrangell und es nieselte leicht. Typisches Inside-Passagen Wetter. Nicht umsonst wächst und gedeiht hier der nordische, gemäßigte Regenwald mit seinen moosbewachsenen Bäumen.
Unser Hotel, das Stikine Inn Hotel lag mehr oder weniger im Zentrum von Wrangell (Sofern bei Wrangell aufgrund seiner überschaubaren Größe überhaupt von einem Ortszentrum gesprochen werden kann). Da wir uns entschlossen hatten ohne Auto durch die Inside-Passage zu reisen, rollten wir mit unseren Deuter Rucksack-Koffern den ca. 1 km langen Weg vom Fähranleger bis ins "Zentrum". Auch hier bewährte sich unsere komplette Regenausrüstung: regendichte Jacke, regendichte Hose und wasserdichte Wanderschuhe. Ich selbst besaß noch einen Regenhut von Bergans auf den mich viele Amerikaner ansprachen und der sich echt bewährt hat.
Wrangell besitzt, wie wir bei einem Spaziergang nach dem Einchecken ins Hotel feststellten einen kleinen "Innenhafen", der einerseits zu privaten Zwecken andererseits aber auch für die Fischerei genutzt wird:
Der kommende Tag sollte einer der eindrucksvollsten unserer Alaska- Reise 2012 werden. Mit einem der lokalen lizenzierten Anbieter (www.alaskawaters.com) fuhren wir mit dem Boot zum "Anan Creek Observatory" um Schwarzbären und Braunbären beim Lachsfang sowie Weißkopfseeadler zu beobachten. Anan Creek ist eine kleine, in der Inside-Passage liegende mit Regenwald bewachsene Insel. Mitten im Regenwald verläuft ein Fluss an dem die Bären Lachs fangen. Ein vom US Forest Service mit Holzplanken angelegter Weg führt von der Bootsanlegestelle durch den Regenwald zur Observatory Plattform.